Nadelbäume aus aller Welt und einige Andere
Nadelbäume aus aller Weltund einige Andere

Fitzroya, Patagonische Zypresse

Fitzroya cupressoides

 

 

Bodenansprüche: feuchte Böden, bis sumpfig, PH 5,0

keine Angaben zur Zusammensetzung zu finden

 

Lichtanspruch: halbschattig bis vollsonnig

 

Wasserbedarf: mittel

 

Winterhärte,     WHZ:   8     ca. -8 bis -12 °C

 

 

Dieser Exot lebt in der südlichen Hemisphäre, genauer gesagt in Südamerika, im südlichen Bereich von Chile und Argentinien. Der Baum entwickelt sich in seiner Heimat zu einem mächtigen Baum, der bis zu 60 m hoch wird und einen Stammdurchmesser von bis zu 5 m (!) erreichen kann, auch ein erstaunliches Alter von etwa 3500 Jahren wurde bereits nachgewiesen.

Hauptsächliche Verbreitung findet er in Höhen bis 800 Metern, aber auch in höheren Lagen ist er noch anzutreffen, allerdings ist dort das Wachstum entsprechend geringer.

Wenn alles läuft, wie geplant, werde ich im Frühjahr 2016 diese Bäume an ihrem natürlichen Standort besichtigen, und falls irgend möglich, geeignetes Samenmaterial mit nach Hause bringen, um dann vielleicht das eine oder andere Exemplar in meinem Grundstück zum Gedeihen bringen.

Natürlich folgen dann auch entsprechende Fotos der Fitzroya und auch von den dort ansässigen Araukarienwäldern ....

So, hier haben wir den ersten Südamerikaner ...., allerdings ist dessen Herkunft England, denn ich habe im Internet einen Lieferanten gefunden, bei dem ich drei Exemplare bestellt habe. Drei Stück aus DEM Grund, da ich nachgelesen hatte, dass dieser Baum zweihäusig ist, d.h. ein Baum ist entweder ein Junge, oder ein Mädchen ...., weiterer Grund waren die relativ hohen Versandkosten.

Mein Besuch eines 3000 Jahre alten Exemplars in Chile hat statt gefunden, doch war ich leider zu dumm, um zu erkennen, dass dort herumliegende einzelne Samen, diesem Baum zuzuordnen gewesen wären .... für mein dafürhalten konnten diese Samen mit einem Durchmesser von 1-2 mm, und dem Aussehen, ähnlich eines Pfefferkorns, nicht meinem Wunschbaum gehören, lagen doch um den Baum herum geschlossenen, grüne kleine Zapfen, mit Durchmesser von etwa 8 mm verstreut umher.

Deshalb habe ich mich eifrig ans Werk gemacht und jede Menge der noch grünen Zapfen, aufgesammelt.

Als ich dann wieder zurück in Deutschland daran ging, die Samen aus den Zapfen herauszulösen, musste ich feststellen, dass nur ca. 30 Samen aus insgesamt ca. 300 Zapfen übrig waren, es ist also so, dass die einzelnen Samen bereits am Baum entlassen werden, bzw. nur wenige Samen in einem Zapfen vorhanden sind. Die bessere Lösung wäre gewesen, einzelne Samen vom Boden aufzulesen !!!

Weiterhin habe ich bis heute keinen einzigen Keimling zu Gesicht bekommen, wobei ich ca. 20 Stück bereits mitte April ausgesät habe und die restlichen 10 Stück jetzt. so um den 20.Mai herum, hoffen wir mal, dass da noch etwas passiert.

Glücklicherweise habe ich ja die drei gekauften Bäumchen aus England, die sich bis jetzt ziemlich gut anlassen und schon kräftig gewachsen sind.

 

Boden/Luft/Substrat: Der Baum liebt Feuchtigkeit ...., nicht nur in der Luft, sondern auch in der Erde, es darf ruhig morastig, sumpfig sein.

Bei optimalen Verhältnissen sollte der PH-Wert um die 5,0 liegen, also leicht saures Substrat, wobei nahezu alle Erdmischungen toleriert werden.

Hier sind die anderen beiden .... der einzelne oben ist etwa 20 cm hoch, die beiden hier etwa 25 + 30 cm

 

 

Ende Juli, die Größte der drei misst jetzt bereits 55 cm, allerdings hapert es etwas mit dem Verzweigen ...., bis jetzt gibt es nur eine Richtung, und die zeigt nach Oben.

 

 

 

 

Dies ist die letzte Fitzroya, die übrig geblieben ist von den Dreien, die ich anfangs hatte, die erste (siehe Bild ganz oben) hat von Anfang an einen schlechten Eindruck gemacht und nur vor sich hin gekümmert.

Die zweite hatte ich bereits im Herbst 2016 ausgepflanzt und sie hatte auch die tiefen Temperaturen vom Januar 2017 (3 mal Minus 13°C ) schadlos überstanden, aber die leichten Spätfröste im April ( 1x Minus 3 °C und 1x Minus 1 °C ) haben ihr das Leben genommen.

Nun habe ich mein drittes und letztes Exemplar ausgepflanzt, der neue Plan ist, das Bäumchen besser vor den Spätfrösten zu schützen, zumindest so lange sie klein ist.

Aug. 2017

 

Leider hat sich auch die Letzte meiner 3 Exemplare verabschiedet, und zwar im Mega-Sommer 2018,

ich fürchte das lag daran, dass ich die letzten Reste der Regenwasserbehälter zum Gießen benutzt habe und darin sich etwas befand, das der Pflanze nicht gut getan hat.

Ansonsten wurde sie regelmäßig gewässert, daran kann es also nicht gelegen haben.

 

d.h. für mich jetzt erstmal, Ersatz beschaffen .....

aber wie ich feststellen musste, gibt es mal wieder keinen Lieferanten.

 

Na ja, obwohl immer wieder der Hinweis auf der Website meines Lieferanten erschien, dass die Pflanze erst wieder in 2019 lieferbar sei, hatten sie jetzt, als ich mal wieder auf der Seite war, für ein paar Tage Ware zur Verfügung.

Diesmal habe ich mir erneut 3 Exemplare bestellt, allerdings eine Große und zwei Kleine,

die Große wird bei Gelegenheit ausgepflanzt.

 

Und da ist sie schon 12/2018, auch sie kommt recht zeitnah in die Erde.

 

 

Gesagt, getan

am 12.Januar 2019 habe ich das gute Stück in die Erde gebracht, allerdings an anderer Stelle des Grundstückes, außerdem ist sie schon etwas größer, als die Vorgänger beim Einpflanzen waren.

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© Dieter Issig